Allein die aufwändige Video- und Audioshow zu „Mimik“ und die Interaktion mit dem Publikum: exakt das Gegenteil von „Ein Autor schleppt sich müde auf die Bühne, hockt sich auf ein Stühlchen und liest runter, was er so geschrieben hat.“ Sebastian und der Körpersprache-Experte Dirk Eilert filmten im Publikum, um live in der Show bestimmte mimische Reaktionen der Zuschauer zu analysieren. Learning by showing. Großes Kino.
Obwohl er schwer erkältet war, absolvierte Sebastian nicht nur die Zweistunden-Lesung bis 22 Uhr, sondern signierte danach noch stundenlang und machte Selfies mit jedem Leser und jeder der vielen jungen Leserinnen, die darum baten. Meine Frau und ich überreichten ihm als Geschenk meinen ersten Thriller „Die Psy Company“. Denn er selbst hatte vor kurzem auf Insta und Facebook über seine Anfänge als Autor geschrieben. „Freut mich riesig, dass ich mal was geschenkt kriege“, sagte Sebastian, „klar lese ich Dein Buch! Hast Du auch eine persönliche Widmung für mich reingeschrieben?“
Sympathischer kann eine Reaktion nicht sein, finde ich. Die Haltung: Nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen wichtig nehmen. Dieser Mensch hat es wirklich verdient, Deutschlands beliebtester Schriftsteller zu sein.
Sein Abschiedssatz an mich: „Weiterschreiben, immer weiterschreiben!“